Pfannkuchen aus Gerste

Zutaten: (für 2-3 Personen)

400 g Gerstenmehl
circa 875 cl Mineralwasser
Salz
Olivenöl
1 rote Zwiebel
Gemüse
nach Wahl
Basilikum
Oregano
Pfefferkörner
schwarz
Schafskäse,
Ziegenkäse oder Mozzarella

Zubereitung:

Die Gerstenkörner so fein wie möglich mahlen oder bereits gemahlenes Gerstenmehl verwenden. Das Mehl in eine Schüssel geben und unter sachtem Rühren so viel stark sprudelndes Mineralwasser hinzugeben, bis ein homogener und nicht zu dünnflüssiger Teig entsteht. Diesen dann mindestens 8 Stunden quellen lassen.

In der Zwischenzeit eine rote Zwiebel der Länge nach in gleichmäßige dünne Scheiben schneiden, das Gemüse waschen und in feine Scheiben oder Streifen schneiden; auch den Käse nach Wahl in kleine Würfel oder Streifen schneiden.

Vor dem Ausbacken etwa 2 Teel. Salz zu dem Gerstenteig hinzufügen (nach Belieben ein wenig Rosmarinpulver oder gemahlene Fenchelsamen) und falls nötig, noch Mineralwasser unterrühren.

Etwas Öl in der Pfanne erwärmen, Zwiebelscheiben und etwas Gemüse zugeben, salzen und das Ganze etwa 1-2 min. dünsten.

Dann 1 Schöpflöffel von dem Gerstenteig gleichmäßig darauf verteilen, ein paar Pfefferkörner darüber streuen und den Deckel auf die Pfanne setzen. Auf mittlerer Hitze den Gemüse-Pfannkuchen so lange braten, bis er eine leicht goldbraune Färbung annimmt und ihn dann wenden. Ca. 1 Teel. Öl in die Pfanne zugeben und den Pfannkuchen nach Belieben mit Käse, Basilikum und Oregano bestreuen. Den Deckel wieder aufsetzen und so lange weiter braten lassen, bis auch die zweite Seite leicht goldbraun geworden und der Käse geschmolzen ist.

Den fertigen Pfannkuchen auf einen Teller legen und im Backrohr warm halten, bis alle Pfannkuchen gebacken sind. Die Pfannkuchen können auch nur mit Zwiebelscheiben, Käse und Kräutern gebacken werden. Oder als süße Variante ganz ohne etwas und dann mit Marmelade, Honig oder Apfelmus und einigen Mandeln oder Nüssen verzehrt werden.

Die Gerste wurde von Homer als das „Mark der Männer“ bezeichnet, die römischen Gladiatoren hießen „hordearii“, was übersetzt „Gerstenmänner“ bedeutet und in der Philosophenschule von Pythagoras war die Gerste das Grundnahrungsmittel. Dies lässt auf ihre kräftigende, wie auch die Wachheit und Gedankenklarheit fördernde Wirkung schließen. Aus jüngerer Zeit ist das englische „Barleywater“ bekannt, eine Abkochung aus Gerstenkörner, die heilsam auf die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes, wie auch bei Erkältungen wirkt.

Die Gerste enthält ähnlich wie Hirse sehr viel Kieselsäure (Siliziumoxid), welche die Funktion der Haut und Schleimhäute stärkt. Die Kieselsäure macht diese einerseits kräftiger, wodurch sie den Körper und die Organe gut ummanteln und schützen können. Gleichzeitig und das ist das Besondere, bewahrt sie deren Durchlässigkeit und Sensibilität, sodass trotz großer Festigkeit die Offenheit für die äußere Welt, sowohl für unsere Haut als auch für unsere Sinne bestehen bleibt.

Um sich dies bildhaft vorstellen zu können, soll kurz der Bergkristall betrachtet werden, denn er ist Kieselsäure in reinster Form.

Die starke Beziehung zur Kieselsäure wird bei der Gerste an ihren besonders langen Grannen sichtbar. Sie sind reine Kieselorgane über die die Pflanze das Sonnenlicht verstärkt aufnimmt.

Eindrücklich finden wir hier vereint, die äußerst harte und feste Form und zugleich die Fähigkeit das Licht durchscheinen zu lassen. Auf den Menschen bezogen benötigt auch dieser eine Festigkeit und Stabilität bei gleichzeitiger Offenheit für die Außenwelt und das Sozialleben.

In der Küche eignet sich Gerste vorzüglich für Pfannkuchen und Getreidebratlinge oder für einen kräftigenden und überaus bekömmlichen Gersteneintopf. Das Mehl der Vollkorngerste ist heller als das von Weizen oder Dinkel und wird evtl. leichter von der Familie akzeptiert als andere Vollkornmehle.