Aufbau von Ätherkräften und der Blick auf die Menschen für die die Speisen zubereitet werden

Hirse mit Tomatensauce und Gurkensalat
als gut geformte Variante für Erwachsene
Die selben Zutaten als breiige Variante
für kleine Kinder oder geschwächte Personen

Wenn man sich in die Möglichkeiten vertieft, wie die Ernährung heilsam gestaltet werden kann, dann ist es günstig, den Blick zunächst einmal sehr weit auszudehnen, bevor die praktischen Schritte in der Küche beginnen. Denn das Zubereiten soll ein lebendiger und dynamischer Prozess werden, der nicht auf feststehenden Richtlinien basiert, sondern die beständig sich verändernden Bedingungen des täglichen Lebens einbeziehen.

Jeden Tag ist ein neuer Tag und die Menschen, für die die Speisen bereitet werden sind heute vielleicht entspannt und müssen morgen schon große Anforderungen bewältigen. Einmal brauchen sie Ruhe und eine wohltuende Ordnung, ein anderes Mal mehr zentrierende und kräftigende Impulse. Ausgehend von diesen Wahrnehmungen, entstehen erste Ideen und Vorstellungen, wie von Seiten der Ernährung hier unterstützend gewirkt werden kann. Ist der Ehemann beispielsweise sehr erschöpft, so wird er zu schwer verdauliche Speisen nur schlecht vertragen, weil dann meist auch die ganze Verdauungsleistung geschwächt ist. Sind die Kinder unruhig, kann ein einfache ansprechend gestaltete Mahlzeit die Sinne beruhigen. Muss eine Person hohe Konzentrationsleistungen erbringen, etwa in einer Prüfung oder im Büroalltag, dann helfen ihm pikante, salzige Speisen mehr, sich zu konzentrieren, als süße. Diese können eher die Entspannung und das Loslassen am Abend fördern und ein wohliges Aufgenommensein nach den Anstrengungen des Tages vermitteln.

Aus den Wahrnehmungen und Gedanken an die Menschen, für die die Speisen bestimmt sind, folgen die nächsten Überlegungen über geeignete Gemüse, Getreide, Obst, Gewürze und Milchprodukte. Auch die Zubereitungsart leitet sich aus den Wahrnehmungen und dem Ziel, dass das fertige Gericht förderlich für die jeweilige Situation sein soll, ab. Alle diese Gedanken führen die Nahrung näher an die Menschen heran und durchdringen sie mit feinen aufbauenden Ätherkräften. Die Speisen können dadurch leichter aufgenommen und verdaut werden. Die mitempfindende Kraft des Kochs, die in alle gedanklichen Überlegungen einfließt, steht in ihrer aufbauenden Wirkung sogar noch vor den positiven Wirkungen der einzelnen Nahrungsmittel. Wie ein seelischer Rückhalt kann sie in den Speisen erlebbar werden, der bis hin zu den Verdauungskräften wirksam wird, weil diese sich in einer gehaltenen und damit entspannten Situation viel lebendiger entfalten können.