Was sind Ätherkräfte und welche Bedeutung haben sie für die Ernährung?

 

Unsere Nahrungspflanzen bestehen einerseits aus Mineralien, Kohlenhydraten, Eiweißen, Fetten und anderen physischen Substanzen und andererseits wirken in den Pflanzen Lebenskräfte, die das Keimen, Wachsen, Reifen und alle lebendigen Verwandlungsprozesse bewirken. Ohne die wirksamen Lebenskräfte hätte die Pflanze kein Leben in sich, sie bestünde aus einzelnen Partikeln, die aber nicht in einen lebensvollen Zusammenhang finden würden.

In geisteswissenschaftlichen Forschungen werden diese Lebenskräfte auch als Ätherkräfte bezeichnet. Sie sind nicht physischer Natur, wie die Nahrungssubstanzen und können deshalb auch nicht direkt mit den Augen gesehen werden. Alle ihre Wirkungen jedoch, die sie an den Pflanzen vollführen, können wahrgenommen werde. So könnte sich die Pflanze beispielsweise ohne die Ätherkräfte nicht entgegen der Schwerkraft aufrichten.¹  Auch bei den Tieren und beim Menschen wirken Ätherkräfte, die alle Lebensprozesse bewirken und erhalten.

 

Mit schwebender Leichtigkeit wachsen Gräser, Getreide und Blumen entgegen der ziehenden Schwerkraft nach oben

 

Für eine ganzheitliche Betrachtung ist das Verhältnis, in dem die Ätherkräfte zu den physischen Nahrungspflanzen stehen, recht bedeutungsvoll, denn diese Betrachtung geht davon aus, dass die Ätherkräfte nicht aus den Pflanzensubstanzen geboren werden, sondern dass die Ätherkräfte als kosmische Kräfte existieren und es den Pflanzen und allen Lebewesen ermöglichen, ihre Körper zu bilden und sich zu entwickeln. Die Ätherkräfte verbinden die toten Stoffe zu lebenden Organismen, in denen beständige lebensvolle Verwandlungsprozesse vor sich gehen.

So findet mit jeder Nahrungsaufnahme auch eine Begegnung mit Ätherkräften statt. Die Ätherkräfte bewirken, dass eine Karotte sich als Karotte entwickelt oder dass die Petersilie zur Petersilie wird. Die pflanzlichen Ätherkräfte dürfen aber im Menschen nicht wirksam werden, sie müssen vollständig überwunden werden, damit menschliche Substanz gebildet werden kann. Hierfür muss die Verdauung sehr viel Kraft einsetzen und wird aber durch diese Aktivität auch gestärkt.

Die Ätherkräfte bewirken aufbauende Prozesse. Bei Krankheiten oder Erschöpfung liegt eine Schwächung in den Ätherkräften zugrunde. Auch Pflanzen können in ihren Ätherkräfte, ihren Lebenskräften geschwächt sein, wenn diese etwa durch eine ungünstige Anbauweise nicht ausreichend in die Pflanzensubstanz eingreifen können. Ätherkräfte sind im Kosmos existente Kräfte und sie können auch durch den Menschen zum Eingreifen gebracht werden.

Wir begegnen bei der Ernährung den natürlichen Ätherkräften in den Nahrungspflanzen und es können neue Ätherkräfte durch diejenigen Personen, die die Speisen zubereiten, hinzukommen und die Speisen mit umfassenden Heilwirkungen bereichern.

__________

¹ Die Statik und Aufrichtekraft einer Pflanze lässt sich nicht durch mathematische Berechnungen erklären. Udo Renzenbrink beschreibt dies sehr eindrücklich. Siehe dazu Anhang