Banane mit Ingwer (ohne Gluten)

Zutaten:
1 – 2 reife Bananen
ca. ½ Teel. Ingwerpulver

Hinführender Gedanke:
Die Nahrungsmittel begegnen uns zunächst in ihren ursprünglichen Formen und Farben, wie sie in der Natur gewachsen sind. In ihnen wirken diejenigen pflanzlichen Lebenskräfte, die eine Orange zu einer Orange wachsen lassen oder die einer Banane die Gestalt einer Banane verleihen. Diese sind für den menschlichen Körper sehr fremde Kräfte und bedür­fen der Verwandlung, weil im Menschen nur Lebenskräfte wirksam werden dürfen, die die menschlichen Formen ausbilden.

Wenn wir ein Nahrungsmittel zubereiten, beginnen wir bereits die pflanzliche Form mit ihren Le­benskräften aufzulockern. Der Koch schält das Obst oder er wäscht das Gemüse und zerkleinert es. Durch die menschliche Hand erhält das Nahrungsmittel eine neue Form und die ursprüngliche pflanzliche Gestalt verliert sich zunehmend.

Als nächstes wählt der Koch, der eine harmonische und bekömmliche Speise bereiten will, Gewür­ze aus, mit denen er das Obst oder Gemüse harmonisch ergänzen kann. Die Ge­würze sind nicht nur eine Beigabe von schmackhaften Aromastoffen, sondern sie haben die Fähigkeit, die Nahrungsmit­tel zu durchdringen und sie dadurch auch zu verwandeln. Zusammen bilden sie wie ein neues Le­bensmittel.

Durch alle Gedanken mit denen der Koch die Speisen bereitet und die praktischen Hand­lungen, die er einfühlsam ausführt, fügt er zu den Nahrungsmitteln eine menschliche Note mit neuen Qualitäten hinzu. Die pflanzliche Eigenart wird aufgelöst und die Nahrung kommt dem Menschen dadurch näher. Für die Verdauung bedeutet dies, dass sie ihre Kräfte weniger verausgaben muss, um den Pflanzencharakter zu überwinden und menschliche Substanz zu bilden. Auf der seelischen Ebene bewirkt eine harmonisch ge­staltete Speise eine stille Freude und auch Ruhe.


Zubereitung:
Wenn wir nun eine Banane servieren wollen, könnten wir sie ganz in der Schale servieren; es wäre auch möglich, sie aus der Schale zu nehmen und auf einen Teller zu legen oder sie in Stücke zu schneiden, damit man sie leichter essen kann. Es fehlt hier aber noch ein Gedanke, eine geeignete Idee, um sie zu verwandeln.

Eine Idee könnte sein, die Banane schräg in etwa ½ cm dicke Scheiben zu schneiden, um ihr eine feinere und differen­ziertere Form zu geben. Diese können dann auf einem Teller schön angerichtet und mit Ingwerpul­ver bestreut und nach einer kurzen Ruhephase serviert werden. Das leicht scharfe Aroma des Ing­wer verbindet sich mit der Süße der Banane und gibt ihr eine erfrischende und lebendigere Note. Ingwer und Banane bilden eine Einheit. Die differen­ziertere Form und der reichere Geschmack er­wecken die menschlichen Sinne und ma­chen sie wacher. Dank der scharfen-herben Geschmackss­toffe wird auch die Verdauung angeregt, reichlich Säfte zu produzieren.

Die Banane ist in dieser Weise dem ganzen menschlichen Wesen näher gebracht, weil derjenige, der sie isst, nicht nur seinen Hunger stillt, sondern eine Anregung für harmonische Formen und Gestaltungsmöglichkeiten erhält.

 

Ganze Banane

 

Banane ohne Schale

 

Banane geschnitten, noch ohne Gestaltungsidee

 

Banane als Blüte angeordnet

 

Banane mit Ingwer verfeinert