Über mich

Sigrid Königseder

Ernährungsberatung
Yogalehrerin
Dipl. Sozialpädagogin FH

 

„Wie kann zur Nahrung noch etwas hinzukommen?“ Wie kann durch den Menschen selbst etwas zur Nahrung hinzukommen, das in den Nahrungsmitteln nicht enthalten ist? Zugegeben ist das eine ungewöhnliche Frage, denn ganz allgemein richtet sich der Blick dahin, wie möglichst gesunde Nahrung zur Förderung der eigenen Gesundheit genützt werden kann.

Seit vielen Jahren bin ich forschend mit dieser Frage tätig. Wie also kann der- oder diejenige, welche die täglichen Speisen zubereiten, gute Nahrungsmittel noch einmal anheben und eine konkret wahrnehmbare „lebenskräftige Substanz“ hinzufügen, bzw. wie können Nahrungsmittel mit bescheidenerer Qualität ebenfalls in ihrer Substanzkraft wesentlich angehoben werden?

Für die Zukunft erscheint mir diese Frage sehr bewegend, denn die gegebenen Ressourcen schwinden dahin, die Ökosysteme mit all ihren Nahrungspflanzen und vegetativen Zonen erschöpfen sichtbar. Im Menschen selbst bestehen große Kapazitäten des Gestaltens, mit denen vom Individuum aus aufbauende und regenerierende Wirkungen in die Welt fließen können.* Indem er sie erzeugt, kommen sie ihm schließlich selbst dann rückwirkend wieder zugute.

Hand in Hand beispielsweise mit dem biologisch erzeugenden Landwirt, der sein bestes Wissen anwendet, um lebenskräftige Gemüse hervorzubringen und die Natur in ihrem Gleichgewicht zu fördern, kann der Koch dessen Arbeit fortsetzen auf dem Gebiet des schöpferischen Zubereitens. Zur guten Ware werden nochmals Qualitäten mit aufbauender Wirkung für die gesamte Lebenssphäre erzeugt.

Im Laufe der Jahre konnte ich eine reichhaltige Fachkunde mit vielen praktischen Erfahrungen und Kenntnissen erwerben, die diese Art des heilsamen und Lebenskräfte schaffenden Kochens betreffen. Angeregt dazu haben mich verschiedene Gedanken von R. Steiner und von Heinz Grill, der im Zusammenhang zur Ernährung von der gebenden Kraft des Menschen spricht.

Im Speziellen beschäftigen mich gerade die feinen Wärmeprozesse und -kräfte in der Nahrung, die zum einen in den Nahrungsmitteln selbst und je nach Anbauart auf unterschiedliche Weise angelegt sind und speziell durch den Koch bzw. die Köchin noch einmal entscheidend angehoben werden können. Eine erhöhte „durchwärmende“ Wirkung bis in die Zelltiefe wirkt u.a. allen entartenden und degenerierenden Zellprozessen entgegen.

Über fachlichen Austausch und Gelegenheiten des gemeinsamen Forschens freue ich mich

Sigrid Königseder

* Diesen Gedanken, wonach der Mensch mit seiner Beziehungsfähigkeit in der Mitte der Ernährung steht und nicht die Nahrungsmittel, habe ich versucht im „Ästhetischen Ernährungskreis“ auszudrücken.