Buchweizenbratlinge (ohne Gluten)

Zutaten für 3 Personen:
300 g Buchweizenmehl
Mineralwasser mit viel Kohlensäure

für die salzige Variante:
1 flacher Teel. Salz
Oregano
etwa 12 Pfefferkörner grün oder schwarz
5 Eßl. Olivenöl
Kürbiskerne zum Bestreuen

für die süße Variante:
50 g Haselnüsse gemahlen
Schale einer Zitrone gerieben
Prise Salz
1 Eßl. Vollrohrzucker

Zubereitung:

Die Buchweizenkörner so fein wie möglich mahlen oder fertiges Mehl verwenden. Das Mehl in eine Schüssel geben und unter Rühren so viel stark sprudelndes Mineralwasser hinzugeben, bis ein homogener dickflüssiger Teig entsteht. Diesen mindestens 8 Stunde quellen lassen.

Nach der Einweichzeit Salz, Oregano, Pfefferkörner und Olivenöl zu dem Teig hinzufügen und alles gut verrühren. Je nach Vorliebe noch so viel Mineralwasser zugeben, bis die gewünschte Teigkonsistenz erreicht ist. Je flüssiger, desto flacher und flauschiger werden die Bratlinge, je fester, umso kompakter werden sie.

Etwas Öl in der Pfanne erhitzen, 1 Schöpflöffel Teig in der Pfanne verteilen, mit Kürbiskernen bestreuen und den Deckel darauf setzen. Zuerst auf mittlerer dann auf schwacher Hitze so lange braten, bis die Oberfläche nicht mehr teigig ist und die Unterseite des Fladen eine leicht goldbraune Färbung annimmt. Den Fladen wenden, ca. 1 Teel. Öl zugeben und den Bratling ohne Deckel so lange backen, bis auch die zweite Seite leicht goldbraun geworden ist. (Sehr würzig werden die Bratlinge, wenn dem Teig fein geschnittene Zwiebelwürfel beigefügt werden oder vorgegarte Gemüse, weitere Kräuter und Käse – siehe Zubereitung Gerstenpfannkuchen.)

Großer Bratling mit Kürbiskernen

Die fertigen Bratlinge auf einen Teller legen, evtl. im Backrohr warm halten, bis alle gebacken sind und vor dem Servieren auf einem Holzbrett in Achtel schneiden. Sie können zu Salat, Minestrone, Pasta oder mit Pesto serviert werden.

Fladen nur mit etwas Salz gewürzt kann mit pikanten und süßen Beigaben gegessen werden.

Statt einem großen Fladen können auch mehrere kleine gleichzeitig gebacken werden. Vorsicht, dass das Öl dann nicht zu heiß wird.

Die Bratlinge können auch am nächsten Tag kalt gegessen werden oder in einer Pfanne ohne Öl bei geschlossenem Deckel und geringer Hitze wieder erwärmt werden.

Für die süße Variante nach dem Quellen des Teiges, die geriebenen Haselnüsse, fein geriebene Zitronenschale, 1 Prise Salz und Vollrohrzucker untermischen und wie oben beschrieben backen. Evtl. die fertigen Bratlinge mit Vollrohrzucker bestreuen oder etwas Ahornsirup darüber gießen. Schmeckt sehr gut zu Apfelmus oder auch nur mit Marmelade.

Mehl aus Buchweizen eignet sich besonders gut zur Bereitung von Bratlingen. Der Buchweizen hat eine gute Bindefähigkeit und quillt beim Backen sehr gut auf, ganz im Gegensatz zu Reis, Hirse oder Mais. Ohne Triebmittel oder Eier zu verwenden, nur mit Mineralwasser, gelingen flauschige, von vielen kleinen Luftbläschen durchzogene Bratlinge.

Die Buchweizensamen sind bei der Ernte von einer schwarzen Schale umhüllt. Diese wird entfernt, bevor sie als ganze hellbraune bis leicht hellgrünliche Körner verkauft werden. Das fertige Buchweizenmehl enthält jedoch meist die schwarze Schale, wodurch das Mehl eher grau erscheint und der typische Geschmack des Buchweizens viel intensiver ist. Bevorzugt man den milderen Geschmack, dann sollte man das hellere Mehl (ohne Schalenanteile) wählen oder die Körner selbst mahlen. Ohne Getreidemühle gelingt das auch sehr gut in einer Kaffeemühle, da sie viel weicher sind als Reis, Weizen oder Gerste.

Buchweizen wirkt wärmend und bietet vor allem bei Glutenunverträglichkeit ideale Möglichkeiten, Fladen zu backen, die kräftig sind und anstelle von Brot gegessen werden können oder als süßes Gebäck. Die Bratlinge schmecken auch kalt mit Käse oder Aufstrichen.