Heidelbeer-Bananensplit

Zutaten:

pro Person:
1 reife Banane
100 g Quark halbfett
etwas Wasser
Zitronenschale frisch gerieben
Heidelbeer-Mus
Zimt
frische Waldheidelbeeren
Honig
Mandelsplitter

Zubereitung:

Banane der Länge nach halbieren und auf Teller legen.

Den Quark mit einigen Tropfen Wasser und 2/3 der geriebenen Zitronenschale cremig rühren und ¾ davon auf die Bananen verteilen.

Einige Löffel Heidelbeer-Mus darüber geben, nach Belieben etwas Zimt darüber streuen, restlichen Quark als kleine Häufchen darauf setzen und einige frische Heidelbeeren und Mandelsplitter darüber streuen.

Etwas flüssigen Honig in Fäden darüber ziehen und restliche geriebene Zitronenschale darauf verteilen.

Die cremig-süße Banane ergänzt sich ebenfalls sehr gut mit der fruchtigen, leicht säuerlich-zusammenziehenden Waldheidelbeere, ohne sie zu überdecken. Das säuerliche der Heidelbeere wirkt tendenziell belebend und wach machend, die kräftige Süße des Honig stillt das Bedürfnis nach Süßem und der Quark gibt eine nahrhafte und sättigende Eiweißkomponente hinzu. Die Zitronenschale hebt die Komposition durch ihre süßliche Frische und die Mandelsplitter schenken eine knackige Note.

Marmeladen, Kompott oder Säfte sind oft sehr stark gesüßt und überdecken damit den Eigencharakter einer Frucht. Beispielsweise hat die Waldheidel-beere einen zusammenziehenden Charakter mit einer nur milden fruchtigen Süße. Dies wirkt stimulierend auf die Aktivität vieler Drüsen und Organe. Auch der ganze Mensch reagiert darauf, er wird wacher, während ihm viel Süßes zwar zunächst Energie beschert, ihn aber dann abrupt in die Müdigkeit sinken lässt. Süß wirkt ausdehnend und fördert ganz allgemein mehr die Bequemlichkeit und Trägheit, auch im Seelischen.

Die Idee für die Zubereitung war, das frische, leicht zusammenziehende und belebende Element der Waldheidelbeere zu bewahren und auch dem Bedürfnis nach Süßem gerecht zu werden. Nur einige Zutaten, wie beispielsweise der Honig oder die Banane erzeugen ein sehr süßes Geschmackserleben an der Zunge und stillen den Süßhunger während andere Komponenten säuerlich oder zusammenziehend sind. Durch den Kontrast wird sogar die Süße des Honig oder der Banane intensiver erlebt, und es ist beim Essen nicht möglich, ganz in der Süßspeise zu versinken, da immer wieder erweckende Momente beispielsweise auch durch die Zitronenschale bestehen.

Insgesamt war beim Zubereiten die Frage leitend, wie der Einzelne der Natur mehr gebend begegnen kann. Daraus erfolgten verschiedene Betrachtungen zur Waldheidelbeere. Siehe hierzu: „Wie kann ein Geben an die Natur beginnen? Teil 1 – 4“

Nichts Schwammiges oder Wässriges findet sich an der Waldheidelbeere, sie ist klar gegliedert und drückt insgesamt ein zusammenziehendes Wesen aus.