“Hirse-Pizza”

VEGETARISCH UND VEGAN

Zutaten für 6 Personen:

2 Tassen Hirse
6 Tassen Wasser
2 Lorbeerblätter
frischer Ingwer daumendick, ca. 2 cm
Salz
½ Tasse Olivenöl

für die Karotten-Creme:
6 große Karotten
wenig Wasser
Salz,
Oregano
Paprikapulver scharf und süß
weißem Pfeffer
Olivenöl
Buttermilch

als Belag:
gedünstete Zwiebelringe
Oliven
Quark-Häufchen oder Mozzarella
Basilikum
Oregano

Zubereitung:

2 Tassen Hirse waschen und in 6 Tassen Wasser 8-12 Std. einweichen. Dann die Hirse im Einweichwasser mit Gewürzen (z.B. Lorbeer, Ingwer, …) etwa 10 – 15 Minuten kochen. Mit Salz und einer halben Tasse Olivenöl abschmecken. Den Hirsebrei auf ein gefettetes Backblech streichen.

Aus den Karotten eine feine Creme bereiten. Karotten klein schneiden und in wenig Wasser mit Salz, Oregano, Paprikapulver scharf und süß und weißem Pfeffer weich dünsten.

Von der Kochstelle nehmen und pürieren und etwas Olivenöl dazu geben. Am Ende noch einen kräftigen Schuss Buttermilch unterrühren und nochmals abschmecken. Die dickliche Karotten-Creme auf der Hirse verteilen.

Die Zwiebeln in Ringe schneiden, in etwas Öl und ein paar Tropfen Wasser dünsten, salzen und dann auf die Karotten-Creme verteilen, Oliven nach Belieben und Quark-Häufchen oder Mozzarella darauf setzen. Basilikum und Oregano darüber streuen. Im Backofen bei etwa 150° ½ Stunde überbacken.

Für die vegane Variante die Karotten-Creme weglassen und die Hirseschicht mit gedünsteten Zwiebeln und Oliven belegen und mit Oregano, Basilikum bestreuen und etwas Olivenöl darüber träufeln. Im Backofen bei etwa 150° ½ Stunde überbacken.

Von den bei uns gängigen Getreidearten hat die Hirse die kleinsten Körner. Kocht man sie mit ausreichend Wasser, um sie gut aufzuschließen, dann platzen sie auf, verlieren ihre Form und man erhält einen flauschigen Hirsebrei. Jedoch möchte man nicht immer Brei essen und Erwachsene und Jugendliche benötigen mehr geformte Speisen, im Gegensatz zu Kindern im Kindergartenalter. Ein Brei stellt wenig Anforderungen, eine Schnitte hingegen bietet mehr Gegenüber und wirkt damit formend zurück auf den Menschen.

Stellen wir uns einmal ganz lebendig vor, wir würden 4 Wochen lang nur Brei zu essen bekommen. Welche Empfindung entsteht dabei? Würde man etwas Geformtes nicht sehr vermissen, etwas durch das man sich hindurch beißen muss? Indem wir beim Essen eine Form überwinden, stärken sich die Willenskräfte. Viele Schulkinder heutzutage sind zu faul zum Beißen und würden am Liebsten alles ohne viel Kauen schlucken. Kräftiges Kauen bedeutet eine Anstrengung, fordert aber die eigenen Willenskräfte heraus. Sie bedeuten eine Stärke für das Leben und der Mensch erlebt sich mehr zentriert, weil er tatsächlich kräftiger wird.

Die Hirse hat nun die Eigenschaft, beim Abkühlen weiter zu quellen und eine schnittfeste Konsistenz anzunehmen. Deshalb eignet sie sich sehr gut zur Weiterverarbeitung für Schnitten jeglicher Art.

Ohne ein Bindemittel hinzufügen zu müssen, kann man den Hirsebrei etwa 1 ½ cm dick auf ein gut gefettetes Backblech streichen und beliebig belegen. Mit einem Messer dann einfach in Stücke schneiden und mit einem Pfannenwender servieren.

Vegane Variante