Zutaten:
fermentiertes Sauerkraut
Olivenöl
Petersilie
Beim selber Fermentieren von Gemüse kann man die schönsten Kreationen hervorbringen. Eine so schöne erfrischende rosa Farbe für das sonst farblich eher triste Sauerkraut hätte ich mir aber selber nicht erwartet. Die Idee oder ganz konkrete Vorstellung war aber eine andere, nämlich ein helles buntes fermentiertes Gemüse. Deshalb habe ich viel Weißkraut verwendet, wenig Blaukraut, Karotten, Lauch, roter Paprika und Zwiebeln. Vor allem die violettfarbenen Streifen hätten mir besonders gut gefallen in dem weißen Kraut. Das Blaukraut gab jedoch seine ganze Farbe ab und färbte alles rosa.
Selbst Gemüse zu fermentieren ist nicht schwer. Hier finden sich verschiedene Aspekte des Fermentierens und eine Grundanleitung. Es eigenen sich alle festen Gemüse, von Blumenkohl über Karotten, Kohlrabi, Sellerie, rote Bete, Weißkraut und Blaukraut natürlich, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch, Fenchel, Rettich, …. Aber auch Gurken werden klassischerweise fermentiert.
Beim Fermentieren bilden sich vor allem Vitamin C und B-Vitamine, Geschmacksstoffe und die Milchsäure, die auf den gesamten Stoffwechsel eine belebende Wirkung hat. Die Darmflora wird besonders harmonisch in ein gesundes Gleichgewicht gebracht durch die Milchsäurebakterien und die Milchsäure.
Die eingelegten Fermente können bereits nach 7 – 10 Tagen gegessen werden. Der Geschmack ist dann noch recht mild und die Gemüse knackig. Mit der Zeit werden sie weicher und es nimmt die Säure leicht zu, weil die Milchsäurebakterien weiterarbeiten in den Gläsern. Die fermentierten Gemüse sind mehrere Monate an einem kühlen dunklen Ort haltbar ohne erhitzt werden zu müssen. Die Milchsäure wirkt auf andere Bakterien abtötend und das bei der Fermentation entstehende Kohlendioxid wirkt ebenfalls konservierend.
Bunte Mischung aus Weiß- und Blaukraut,
Karotten, Paprika, Lauch
Nach einigen Tagen hat das Blaukraut
seine Farbe an die übrigen Gemüse
abgegeben und alles rosa gefärbt.